Mittwoch, März 19, 2008

Cormac McCarthy "The Road"

Habe dieses Buch innerhalb von drei Tagen verschlungen. Wow. Mit Abstand das deprimierenste, hoffnungsloseste Stueck Literatur das mir je unters Auge gekommen ist. Letztes Jahr gabs dafuer den Pulitzer.

Vater und Sohn ziehen durchs postapokalytpische Amerika. Krank, hungernd und marodierenden, menschenfressenden Banden ausgesetzt erwartet man staendig das einer der Beiden auf der naechsten Seite stirbt. Die Erde ist mit Asche bedeckt, die Waelder verbrannt, es gibt keine Sonne, keine Nahrung ausser Konserven die man in verlassenen Staedten findet. Der Vater ist krank, hustet Blut und fragt sich ob er seinen kleinen Sohn mit der letzte Kugel erschiessen koennte, bevor dieser in die Haende psychotischer Wegelagerer faellt. Wie man sieht: nicht gerade ein Buch fuer sonnige Sonntagnachmittage aber ich lese es gerade zum zweiten Mal.

McCarthy schrieb die Buchvorlage fuer den letzten Cohen Brothers Film "No Country for old men" und anscheinden wird auch "The Road" gerade verfilmt.


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hey, phil. wirklich gutes buch, habs mir gleich mal bei amazon in engl bestellt. noch bin ich nicht durch, aber ich stell mir grad sämtliche schlechten US klischees vor wie bei "i am legend" wo am schluss doch alles gut wird, aber dit macht wohl nich den eindruck. gruß aus köpenick!
marcus

Phil hat gesagt…

Hey markus. Na die Buchvorlage von "I am Legend" endet aber alles andere als gut. ;-)

Lese gerade McCarthys "Blood Meridian". Auch sehr zu empfehlen aber so brutal da sieht selbst der schlimmste Snuff-film aus wie Sesamstrasse ... das war jetzt ein recht seltsamer Vergleich ... wie auch immer.